ZU MAHAGONNY: Die Zukunft ist `ne runde Sache

Die Welt ist keine Kugel Im Wesen ist sie noch nicht einmal fast rund was sie vorgibt ist rund zu sein und langsam sich zu drehen aber zuletzt ist sie nur ding das einzige runde bei der sache ist die Zukunft die ist so rund dass die Menschheit von geburt an versucht erfolglos sich an … Mehr ZU MAHAGONNY: Die Zukunft ist `ne runde Sache

fremdverstärkt II

heute von William Blake (1757- 1827) If the doors of perception were cleansed                                                                  everything would appear to man as it is, infinite. (aus: The Marriage of Heaven and Hell)

Theatervorurteil des Monats: „Kino ist das bessere Theater“

Es ist mein Eindruck, dass sich Theater und Film wie Äpfel und Birnen zueinander verhalten. Oft wird die Meinung bekundet, man könne und solle Äpfel und Birnen nicht vergleichen. Ich bin jedoch der Ansicht, dass es für das jeweilige Verständnis von Äpfeln und Birnen durchaus einen Erkenntnisgewinn liefern kann, sie vergleichend zu betrachten, etwa im … Mehr Theatervorurteil des Monats: „Kino ist das bessere Theater“

Wer fällt, fällt immer an den Rand. Notizen zu Alexander Giesches „Der Perfekte Mensch“

Das Theater, wodurch wird es zum besonderen Raum? Wodurch wird die Geste zur Behauptung? Allein, so scheint mir, durch die Konvention des Rahmens: Anlaß, Ritual, Bühne, ich und die anderen, und die Spieler, alles da (sie tanzen sogar schon). Erst die Rahmung – und hier kommt wohl der Begriff der Performance ins Spiel – gibt … Mehr Wer fällt, fällt immer an den Rand. Notizen zu Alexander Giesches „Der Perfekte Mensch“

fremdverstärkt I

heute von Jean Paul (1763-1825): „Der Rezensent gebraucht seine Feder eigentlich nicht zum Schreiben, sondern er weckt mit deren Brandgeruch Ohnmächtige auf, kitzelt mit ihr den Schlund des Plagiarius zum Wiedergeben und stochert mit ihr seine Zähne aus. Er ist der einzige im ganzen Gelehrten-Lexikon, der sich nie ausschreiben und ausschöpfen kann, er mag ein Jahrhundert … Mehr fremdverstärkt I

Così fan tutte

Dramma giocoso in zwei Akten von Wolfgang Amadeus Mozart. Text von Lorenzo da Ponte Mit der Komposition zu Così fan tutte begann Mozart 1789. Im selben Jahr fing mit dem Sturm auf die Bastille die Französische Revolution an. Und so stürmisch es dort zuging, so geht es auch in der Gefühlswelt der Beteiligten in Mozarts Oper … Mehr Così fan tutte

Der Perfekte Mensch

Was sich in Sickster schleifenartig vollzieht und in Aber Sicher! als Wand des produktiven Diskurses vor den Zuschauenden aufragt und sie vor einem endgültigen Verständnis bewahrt, zeigt in Der perfekte Mensch sein Gesicht als Zwang, Wunsch und Möglichkeit des Individuums in der Gegenwart. Längst ist man über philosophischen Fragen nach der Verifizierbarkeit der eigenen Existenz hinweg, … Mehr Der Perfekte Mensch

Theatervorurteil des Monats: „Theater verstehen“

Ein allgemeines Vorurteil über den Besuch von Theateraufführungen ist es, dass man einer gewissen theoretischen Vorbildung bedarf um sie „verstehen“ zu können. – Doch was heißt es überhaupt eine Theateraufführung zu verstehen? Bedeutet es tatsächlich „herauszufinden, was der Regisseur damit gemeint hat“? Und was ist dieses „damit“? Gilt es herauszufinden, warum die Dinge auf der … Mehr Theatervorurteil des Monats: „Theater verstehen“